2005
04. Dezember
Seniorengruppe - Weihnachtsessen bei Klute
27. August |
Jagd
und Natur
Waldfest
am 26. Juni
Großandrang
bei "Jagd und Natur"
Bericht WN 28.Juni 2005
Nottuln. Großer Andrang
herrsch- te am Sonntag an der Leopoldshöhe. Hegering und Jagdhornbläser hatten unter dem Motto "Jagd und Natur" zum Öffentlichkeitstag eingeladen. Waldschule, Jagdhundevorführung und ein Falkner fesselten die Besucher. Der Hegering durfte sich über eine positive Resonanz freuen. |
|
|
|
|
|
Einblicke in Jagd und Natur Gut besuchter Öffentlichkeitstag des Hegerings und der
Jagdhornbläser / Hubertusmesse Von Dieter Klein Nottuln.
Einen tiefen und informierenden Blick in die Welt der Jäger wie in deren
Reviere bot der Öffentlichkeitstag
„Jagd und Natur“ des Hegerings Nottuln am Sonntag. Und wie groß
das Interesse der Bevölkerung war, zeigte schon früh die lange
Autoschlange entlang des Weges zur Leopoldshöhe. Auswärtige Ausflügler,
die den schönen Sommertag zum Wandern durch die Baumberge ausgesucht
hatten, staunten angesichts des Besucherstroms. Die meisten blieben gleich
da. Ob beeindruckt von den herrlichen Klängen der mitveranstaltenden
Baumberger Jagdhornbläser während der Hubertusmesse, oder vom Duft
frisch gebrutzelter Grillwürstchen – wer weiß. Die vielen hundert
Besucher aus Nottuln, Schapdetten, Darup, Stevern und Havixbeck jedenfalls
nickten übereinstimmend, als Pfarrer Johannes Gospos während des
Gottesdienstes sprach: „Es gibt wohl keinen glücklicheren Ort als den
Wald hier, um die Schönheit der Natur zu feiern.“ |
|
Nach dem Gottesdienst begrüßte Hegering-Vorsitzender
Harald Czipull seine Ehrengäste: Nottulns stellvertretenden Bürgermeister
Heinz Rütering, die Vertreter des Rates, den Vorsitzenden der Kreisjägerschaft
Coesfeld, Franz-Josef Schulze-Thier aus Billerbeck, den Ehrenvorsitzenden
des Hegerings Nottuln, Detmar Schulze Westerath aus Stevern, sowie die
Kreis-Obmänner Karl Weckendorf (Brauchtum) und Bernd Gerding
(Junge Jäger). Am
Waldrand stellte Walter Beckmann, Obmann für das Hundewesen, dann die
verschiedenen Arten von Jagdhunden und deren Einsatzmöglichkeiten vor.
Mittels einer Tierblutfährte demonstrierte Ludger Berghaus die „Schweiß“-Arbeit
eines Vorstehhundes. Und wer den Schönheiten von Flora und Fauna tiefer
auf den Grund gehen wollte, gesellte sich zu den Führungen von Förster
Herbert Söchtig vom Forstamt in Münster.
Dicht umlagert war stets die „Rollende Waldschule“. Maria Weckendorf
wurde nicht müde, den vielen Neugierigen an präparierten Tieren der
heimischen Fauna deren Jagd- und Lebensgewohnheiten zu erklären. Ähnlich
entschlüsselte auch Imker Arnold Terwey vor den Augen seiner
faszinierten Zuschauer die Geheimnisse der Bienenstöcke und die Aufzucht
von Drohnen und Königinnen. Und wer wer wollte, der erwarb auch gleich
ein Gläschen köstlichen Imkerhonigs. Inzwischen
hatte die Sonne die Wolken beiseite geschoben und schon füllten sich auf
dem Platz vor der Waldgaststätte Leopoldshöhe die Grill- und Getränkestände
mit Besuchern. Für die Kids gab es außerdem noch eine mit Druckluft
betriebene Ballschießanlage. Doch die Lieblinge der Kinder waren
zweifelsfrei zwei flinke Frettchen im Gehege der Falkner Claas
Niehus und Bianca Wolters. Die beiden „Kastenteufelchen“ suchten zum
großen Spaß der Zuschauer immer neue Wege, um in dem schönen Wald auf
der Leopoldshöhe zu verschwinden.
So war der Tag, den Harald Czipull für die Jäger konzipiert hatte,
sicher ein Erfolg. „Wir Naturliebhaber und Naturschützer mit
qualifizierten Prüfungen und hohem Einsatz finanzieller Mittel werden oft
mit Vorurteilen konfrontiert.“ So mancher Besucher wird nun Jagd
und Jäger mit anderen Augen sehen. Und
die Jagdhornbläser Baumberg-Stevern, darunter auch die Seniorengruppe,
bliesen noch so manch großes und kleines „Halali“ über die
Baumkronen... |
|
|
Die Natur spiegelt sich in einem Jagdhorn. Häufig wird im Freien musiziert. |
Bericht WN 05. März 2005 Musik in freier Natur Jagdhornbläser Baumberg-Stevern
|
Die
Gruppe der Jagdhornbläser Baumberg-Stevern sucht weitere Mitstreiter für
ihr musikalisches Hobby. |
|
-ul-
Nottuln.
Tierhörner waren es, auf denen die ersten Töne erzeugt wurden und die
schon in grauer Vorzeit als Megaphon dienten, um bei den Jagden
entsprechende Signale ertönen zu lassen. Damit sollte die Natur
beschworen werden, sich nicht am Menschen für seine Eingriffe zu rächen. Seit
1978 gibt es in Nottuln die Jagdhornbläsergruppe Baumberg-Stevern, die
dem Hegering Nottuln-Havixbeck angehört. Zehn Gründungsmitglieder fanden
sich damals zusammen, um diese uralte Tradition unter der musikalischen
Leitung von Dr. Theo Damm wieder aufleben zu lassen. Derzeit kommen wöchentlich
16 Jagdhornbläser und -bläserinnen zum Unterricht in der
St.-Martinus-Grundschule zusammen, um dort unter der Leitung von Jörg
Thiemann fleißig zu üben. „Wir
sind zwar keine kleine Gruppe, würden uns aber trotzdem gern vergrößern
und suchen deshalb ’Nachwuchs‘“,
erklärt Dirk Kentrup, der vor nicht allzu langer Zeit dieses Hobby
für sich wieder entdeckte. Nein, eine Altersbegrenzung gebe es für diese
musikalischen Aktivitäten nicht. In der Jagdhornbläsergruppe
Baumberge-Nottuln reicht das Altersspektrum derzeit von 14 bis 68 Jahre.
Auch spielt es keine Rolle, ob jemand neu anfangen möchte oder schon
Vorkenntnisse mitbringt. Denn Jörg Thiemann unterrichtet sowohl
„Frischlinge“ wie auch „alte Hasen“. Drei Aspiranten bereitet er
derzeit auf die erste Prüfung, das so genannte „Bläserhutabzeichen“,
vor. „Es
hat schon etwas Ursprüngliches und etwas Traditionelles, wenn die Jagdhörner
erklingen, wenn die Bläser draußen in der Natur, das Horn an die Lippen
nehmen, die linke Hand in die Hüfte stemmen und nach alter Väter Sitte
ein jagdliches Treiben begleiten“, erzählen die Musiker. Ist das große
Treiben vorbei, ertönt das Signal „Hahn in Ruh“, und die Jagd ist zu
Ende. Die Strecke wird gelegt, das heißt, die Beute nach Rang und
Wichtigkeit ausgelegt, und anschließend gibt der Jagdherr das Zeichen
„Strecke verblasen“. Zum guten Schluss, nehmen alle Jagdbeteiligten
zur Ehrerbietung den Hut ab, und das große Halali wird zum Besten
gegeben. „Wir
spielen aber nicht nur auf Jagden“, versichert Dirk Kentrup. Die
Unternehmungen der Jagdhornbläser sind weitaus umfassender. Die
Gestaltung von Hubertusmessen, Hochzeiten und anderen kirchlichen Feiern
gehören beispielsweise auch dazu. Ebenso die Vorbereitung und Teilnahme
an den Landeswettbewerben, die alle zwei Jahre stattfinden und eine
gesellige Tagestour im Sommer.
Spaß
an der Musik sollten Interessenten mitbringen und etwas Durchhaltevermögen,
denn der richtige Ansatz ist das A und O in der Blasmusik und die Basis für
einen klaren Ton. „Es ist eben wie bei allen anderen Hobbies. Beim
Laufen und Skifahren zählt auch das Training“, erklärt Dirk Kentrup
aufmunternd. Wer neugierig geworden ist, kann bei ihm mehr erfahren unter
Tel.:
222666 oder 9347. |
Jahreshauptversammlung 25. Februar 2005, Hegering Nottuln-Havixbeck (Foto: Dieter Klein) |