Appelhülsen.
„Bino“, Nessie“ und „Alba“, drei kleine Frettchen aus
Hiddingsel, waren die Stars des Jägertages
im Frenkings Hof. Da konnte Karl Weckendorf noch so viel
Wissenswertes über Geweihe und Waidmanns-Bräuche
und Pflichten berichten, die drei quicklebendigen Nager von Claas
Niehues und Bianca Wolters stahlen allem die Show.
Der Jägertag
des Hegerings Nottuln-Havixbeck für die ganze Familie entwickelte sich
schnell zu einem Sonntagshit.
Schon die Messe in der voll besetzen Appelhülsener Kirche, von
der Jagdhornbläsergruppe Baumberg-Stevern
musikalisch mitgestaltet, begeisterte. Und begeisternd ging es
auch im Bürgerzentrum Schulze Frenking weiter,
wo Maria Weckendorf und Josef Schulze Bisping die
„Rollende Waldschule“ mit ihrer faszinierenden Tierwelt in eine
grandiose Waldlandschaft eingebettet hatten.
So war es für
Hegeringleiter Harald Czipull leicht, großen wie kleinen Gästen „die
Augen auf die Schönheiten der Heimat
und der heimischen Natur“ zu lenken. Ob Eichhörnchen, Uhus,
Eulen, Hasen und allerlei Nager – sie „lebten“ förmlich
wieder in dieser liebevoll drapierten Umgebung. Erst der Duft von
frischen Waffeln und brutzelnden Grillwürstchen holte
manch versunkenen Betrachter wieder in die Realität zurück.
Viele
Schautafeln gaben Aufklärung über Vogelarten, die in den Baumbergen
beheimatet sind, und über Hunderassen,
die der Waidmann bei seiner Arbeit der Hege und Pflege der
Kulturlandschaft Wald mit einbindet.
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Zwischendurch erklangen immer wieder
die Waldhörner der Seniorengruppe der Bläser. Groß war auch das
Interesse an den
vielen hübschen Bildern, die aus einem Malwettbewerb für Kinder
zum Thema „Tiere in der Natur“ entstanden waren.
Aus den 13 schönsten Bildern will der Hegering einen Kalender
zusammenstellen und verkaufen. Die Gewinner des Malwettbewerbs
sind: Lucie Erdmann, Max Fleige, Inka Gravermann, Kristina Hille,
Helen Leineweber, Lisa-Lotta Matzkies, Jonas Mölleney,
Leonhard Palm, Daniela Pries, Luisa Raasch, Wiebke Rölle, Bianca
Sicking und Chiara Weiß. Alle Sieger erhalten als
Gewinn ein Prismenfernglas.
Viele andere Kinder fingen vor
Ort damit an, hübsche Szenen in einem Natur-Mal-Quiz nachzuzeichnen.
Kleine Jungs übten
sich am Nagelbalken. Väter trafen sich zum gemeinsamen „Jägerlatein“
am Tresen, derweil die Mütter lange Schlangen
am Waffelstand bildeten. Die Resonanz auf den Jägertag war enorm.
Weit mehr als 1000 Besucher waren gekommen,
bilanzierte Harry Czipull.
So wurde der Jägertag für alle ein
echtes Fest – bis auf „Nike“ und „Neo“. Den beiden Wüstenbussarden
war es wohl zu laut.
So hockten sie die meiste Zeit in ihren Transportkisten.
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